Melicendre - Diary of a dream

Mittlerweile sind Verfilmungen IN! Ob nun Frenhofers Meisterwerk Das Gewicht der Sekunde, Micha83s Sci-Fi Epos Screw oder Cleopatra von TheMGMKid. Dem folgt auch Diary of a dream von Melicendre. 19. Jahrhundert, französische Provinzlandschaft und ein einsames Dörfchen. Doch wie wir schon aus Silent Hill wissen, hat jedes Städtchen seine eigene, dunkle Vergangenheit.
 
 
Diary of a Dream (Horror)
Studio: Melicendre
Release: 27.01.07
Sprecher: Jessica35, Mélicendre, Dadou 69, Gilga
Länge: 00:22:18
Sprache: französisch, eng. Untertitel
 
Es beginnt alles mit dem Reitunfall von Carmilla, einem jungen hübschen Ding, den Laura, Protagonist und ein weiteres, junges hübsches Ding, bemerkt. Sie nimmt Carmilla unter der Obhut ihres Vaters bei sich auf, und die beiden kommen sich immer näher. Doch Carmilla hat eine düstere Vergangenheit und als Laura sogar noch von Albträumen geplagt wird, fängt der Spuck für Laura und ihrem fürsorglichen Vater erst an. Mélicendres Film Diary of a Dream besticht durch detaillierte Regie, liebevoll gestaltetem Setdressing und dem Zusammenspiel der beiden Hauptdarstellerinen. Selbst wenn man dem Französischen nicht mächtig ist, so ist es eine helle Freude den beiden zuzuhören. Unterstützt wird der Film von einer ausgezeichneten Musikauswahl.

Viel kann man Melicendre nicht vorhalten. Höchstens das die Geschichte sich teilweise streckt und man doch etwas mehr Originalität erwartet hätte. Die Geschichte wird zwar horrortypisch exzellent präsentiert, lässt sich aber leider, wie soviele andere Horrorgeschichten, nur allzu leicht austauschen. Etwas mehr Twist und vor allem eine nicht ganz so naive Haltung von Laura gegenüber Carmilla, hätte den Film sicherlich nur bereichert. Große Pluspunkte gewinnt der Film bei der Geschichten durch das TMO doch ungewohnte Szenario, das Frankreich des 19. Jahrhunderts.

 
Fazit: Diary of a Dream ist eine hervorragende Romanverfilmung und weiß vor allem durch den französischen Charme, den der Film mitbringt, zu begeistern.

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