Sprecher: -B-, Sisch, Braincom, Tal0n, u.a.
Länge: 00:19:24
Sprache: Deutsch, engl. Untertitel

 

Budd Cardigan ist der Besitzer eines Trailer Parks, womit er zwangsläufig zuviel Freizeit hat. Deshalb frönt er gern dem Alkohol um seinen Kummer zu ertränken. Seine Freundin Rosie sorgt fürs Geld, was Budd gar nicht passt, schließlich ist sie eine Stripperin. Mit zuviel Alkohol im Blut schlägt Budd Rosie eines Abends, die daraufhin wütend mit seinem Wagen abhaut. Von seinem Kumpel Harvey bekommt Budd die Info, dass Rosie nach Fate Hills fährt. Zusammen mit dem Kriegsveteran macht sich Budd nun auf die Suche nach Rosie, wird aber stattdessen von Harvey vor die Tür eines ominösen Orakels chauffiert.

Genauso abgedreht wie das Drehbuch mit all den schrägen Dialogen und der wendungsreichen und innovativen Handlung, ist auch die Umsetzung. Dem Regisseur sind auch die Details wichtig. Der Trailer Park punktet mit Detailverliebtheit und die vielen, kleinen Szeneneinspielungen sind äußerst erheiternd. Die Kamera wechselt schön zwischen Totalen und Ganz Nah-Aufnahmen, wodurch auch die Dialogszenen gut inszeniert wirken. Teilweise rauschen zwar die VOs, allerdings passen sie einfach zu dem Auftreten der Charaktere. Dabei macht vor allem -B- einen außergewöhnlichen Job, besser hätte man Budd wohl schwer vertonen können. Leider ist die Musik Copyright geschützt (bzw. die Musiker werden nicht angeben), trotzdem sorgt der Soundtrack für die gewisse Würze in manchen Szenen. Detailfehler wie das zurückfahrende Auto sind zwar schade, mindern aber nicht das Filmvergnügen. Das man sich den Film auch bestimmt noch einige Male anschauen wird, dafür sorgt nicht zuletzt das Ende, was einen stutzig macht und über den ganzen Film sinnieren lässt.

Fazit: Unknown Life war leider der letzte Film von Masterbecks. Wenn es am schönsten ist, soll man bekanntlich aufhören. Unknown Life bietet folgerichtig das Beste aus dem Hause Masterbecks, womit das Anschauen zur  Pflicht wird.