TheOnlyIceman - Zu Hause - Home

Man stelle sich einmal vor, dass man nur zwei Wochen Zeit hat um einen Film zu drehen. Vom Drehbuch, über Sprechercasting, bis zum Schneiden. Und das alles im Rahmen eines internationalen Wettbewerbes. Dies ist so ein Film für das ITC, dem International Team Challenge. "Zu Hause - Home" von "The_Only _Iceman" alias Sebastian Liebich ist ein Science Fiction Film den man sich nicht entgehen lassen sollte.

 

Zu Hause - Home (Sci-Fi-Drama)
Studio: the_only_iceman
Release: 03.07.07

Sprecher: Sebastian Liebich, Rieke Werner, Andi Krösing, Alessandro Alioto
Länge:
00:10:57
Musik: Scott Buckley

Jeff Garman, werdender Vater und Pilot der Erdallianz, begibt sich auf einen drei-wöchigen Flug zum Roten Riesen "Gliese 581". Sein Auftrag lautet schlicht dort Güter der Allianz abzuliefern. Jedoch verschwindet auf dem Rückweg sein Raumschiff spurlos. Erst 20 Jahre später taucht er wieder auf, nur um festzustellen, dass er von nun an mit einigen Veränderungen klarkommen muss.

Allem voran stechen die Sprecher hervor. Die Performance von Rieke Werner sucht seines gleichen. Auch die Doppelrollen von Sebastian Liebich sind sehr gut gelungen. "Zu Hause - Home" ist sehr ruhig erzählt. Der Schwerpunkt der ersten Minuten liegt auf dem Kennenlernen der Figuren. Auch wird die Liebe und Verbindung der Protagonisten mittels einem Tagebuch, dass Jeff an Bord seines Raumschiffes führt, gut dargestellt. Im zweiten Teil des Film, der Planet Erde 20 Jahre später nach seiner Abreise, hat sich für Jeff zu viel geändert. Sein Sohn, der erwachsen ist, die Aliens, die auch behandelnde Ärzte geworden sind, und zu guter letzt eine Verschwörung, die sich langsam ankündigt.  Die große Stärke des Film ist auch die immer sehr harmonierende Musik von Scott Buckley. Der Regisseur hat hier sehr geschickt die richtigen Stücke ausgewählt und platziert. Dennoch hat auch dieser Film mit einigen Schwächen zu kämpfen. Das Drehbuch wirkt nicht an allen Stellen hunderprozentig logisch. Viele Ereignisse werden einfach als Selbstverständlich hingenommen und nicht weiter im detail erläutert. Die Kamera wirkt stellenweise zu hektisch und konstruiert. Auch gibt es einige Schnitttechnische Pannen - Darsteller sitzen auf einmal an anderen Stellen, Kostüme ändern sich. Am Ende bleibt die große Frage, was ist passiert? Wie würde es weitergehen? Fragen, die sich jeder Zuschauer nun selbst beantworten kann...

 

Fazit: Zu Hause - Home ist ein Paradebeispiel für Filme, die in kürzester Zeit gedreht wurden, und wirklich gut sind. Ein fiktionales Zukunfts-Drama, dass teilweise komisch wirkt, aber an die alten, großen Science-Fiction-Filme der 60 Jahre erinnert. Anschauen lohnt sich allemal.